Verlustermittlung

Wie hoch die Verluste bei Ihnen zu Hause tatsächlich sind, können Sie mit einem einfachen Experiment selbst ermitteln:

Wärmeverluste

  1. Messen Sie bei laufender Zirkulationspumpe die Temperatur T2 des Warmwassers, indem Sie dieses ungemischt und direkt in ein kleines Gefäß füllen, nachdem es vorher einige Sekunden ablief.
  2. Schalten Sie die Pumpe ab und notieren Sie die Uhrzeit. Sorgen Sie dafür, dass jetzt im Haus kein warmes Wasser gezapft wird.
  3. Warten Sie exakt eine bestimmte Zeit, z. B. t = 30 Minuten, und wiederholen Sie die Temperaturmessung für T1 wie unter 1. beschrieben. Bestimmen Sie die Temperaturdifferenz ( T2 - T1 ) in Kelvin (K) (Differenzen aus Grad-Celsius-Temperaturen werden in Kelvin gemessen).
  4. Messen Sie die Rohrdurchmesser für Vor- und Rücklauf (Steigleitung / Zirkulationsleitung). Schätzen Sie daraus die Innendurchmesser in Millimetern ab. Berechnen Sie die Querschnitte F der Wassersäulen in Quadratmillimetern nach der Formel


    und addieren Sie beide Querschnitte
  5. Schätzen Sie die gesamten Leitungslängen L in Metern für die Warmwasserversorgung im Haus ab. Dazu ist die Messung von Raumlängen und Geschosshöhen hilfreich. Bedenken Sie, dass Rohrleitungen meist rechtwinklig verlegt sind.
  6. Berechnen Sie das Wasservolumen des Zirkulationssystems nach der Formel (Ergebnis in Liter)


  7. Berechnen Sie nun die Verlustleistung P in Watt nach der Formel


  8. Zur Berechnung des Energieverlustes in kWh pro Jahr multiplizieren Sie das Ergebnis einfach mit 8760 (Stunden pro Jahr). Dies wiederum multipliziert mit Ihren Energiepreisen, die Sie auf den Rechnungen der Versorger finden, ergibt die jährlichen Kosten für Wärmeverluste bei ununterbrochener Zirkulation.

    Das Ergebnis ist nur eine ungefähre aber recht genaue Abschätzung. Die tatsächlichen Verluste sind jeweils proportional zur mittleren Differenz aus der Vorlauftemperatur und der Umgebungstemperatur, die im Allgemeinen zwischen der Raumtemperatur und der Außentemperatur liegt.

    Korrekter Weise sei hier ergänzt, dass etwa bei einer Reduzierung der täglichen Laufzeiten auf 20 % die Kosten nicht ebenfalls auf diese 20 % sinken. Sind nämlich diese Laufzeiten auf viele Intervalle über den Tag verteilt, so ist der tatsächliche Einspareffekt etwas kleiner, weil sich die Abkühlung bei abgeschalteter Zirkulation fortsetzt und beim nächsten Start komplett ausgeglichen werden muss. Dennoch ist die hier beschriebene Verlustermittlung ein recht genauer Anhaltspunkt.

Elektrische Verluste

Die überschlägige Ermittlung der Energie für die Pumpe ist recht einfach:

Lesen Sie die elektrische Pumpenleistung einfach am Typschild der Pumpe in W (Watt) oder VA (Voltampere) ab und multiplizieren diesen Wert einfach mit 8760 (Stunden pro Jahr). Dies wiederum multipliziert mit Ihren Strompreisen, die Sie auf den Rechnungen des Versorgers finden, ergibt die jährlichen Kosten für ununterbrochenen Pumpenbetrieb.

Ein Berechnungsbeispiel mit weiteren Erklärungen finden Sie hier.

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